AHS Award Rückblick

AHS Award 2025

PATRICIA KATIANA BEER

Universität Zürich, für Ihre Arbeit mit dem Titel:

Targeted near-infrared fluorescence imaging for intraoperative soft tissue sarcoma visualization: cross-species target analysis and in vivo imaging in dogs

Patricia Beer schloss 2015 ihr Studium der Veterinärmedizin an der Veterinärmedizinischen Universität Wien ab und begann anschliessend ihre klinische Ausbildung an der Klinik für Kleintierchirurgie des Tierspitals Zürich. Dort war sie über mehrere Jahre hinweg sowohl klinisch als auch wissenschaftlich tätig und absolvierte ein rotierendes Internship sowie ein allgemeines Doktorat. Unter der Leitung von Prof. Dr. Mirja Nolff führte sie im Anschluss ihr PhD-Projekt an der Klinik für Kleintierchirurgie durch.
In ihrer Dissertation mit dem Titel „Targeted near-infrared fluorescence imaging for intraoperative soft tissue sarcoma visualization: cross-species target analysis and in vivo imaging in dogs“ untersuchte sie, wie zielgerichtete Nahinfrarot-Fluoreszenzbildgebung die intraoperative Darstellung von Weichteilsarkomen verbessern kann. Ihre Arbeiten zeigten, dass Fluoreszenzfarbstoffe, die an spezifische molekulare Zielstrukturen innerhalb des Tumors binden, eine präzisere Visualisierung ermöglichen und dadurch die Erfolgsrate chirurgischer Tumorresektionen erhöhen können – ein Ansatz mit hoher translationaler Relevanz für die Veterinär- wie auch für die Humanmedizin.
Seit 2025 setzt Patricia Beer ihre Tätigkeit als Postdoktorandin an der Klinik für Kleintierchirurgie fort. Dort verbindet sie ihre klinische Erfahrung mit ihrer Forschung zu bildgestützten onkologischen Verfahren und trägt damit zur Weiterentwicklung innovativer diagnostischer und therapeutischer Ansätze in der veterinärmedizinischen Onkologie bei.

Zusammenfassung:

AHS Award Anerkennungspreise 2025

BETTINA LEONORE AESCHLIMANN

Universität Bern, für Ihre Arbeit mit dem Titel:

Artificial Intelligence and Immunohistochemical Analysis of the BRAF V595E Mutation in Canine Lower Urinary Tract and Prostate Tumors

Leonore Aeschlimann schloss 2019 ihr Veterinärmedizinstudium in Bern mit dem Staatsexamen ab. Ihre Dissertation verfasste sie unter der Betreuung von Dr. Simone de Brot und Prof. Sven Rottenberg am Institut für Tierpathologie Bern (ITPA). Darin untersuchte sie mithilfe von künstlicher Intelligenz sowie einer speziellen Färbemethode (Immunhistochemie (IHC)) Gewebeproben von Hunden, um eine bestimmte genetische Veränderung (die sogenannte BRAF-V595E-Mutation) in Tumoren des Harntrakts und der Prostata zu erkennen. Auf Basis ihrer Forschung wurde diese IHC in der Biopsieabteilung eingeführt und wird heute routinemässig eingesetzt, wenn bei Hunden der Verdacht auf Krebs in diesen Organen besteht. Ihre Arbeit diente zudem als Grundlage für viele weitere Studien zu dieser Mutation und ihrer Bedeutung bei Hundekrebs. Heute arbeitet Leonore Aeschlimann als Tierpathologin in der Biopsie- und COMPATH-Abteilung des ITPA.

Zusammenfassung:

3 AHS Award Anerkennungspreise 2023

                                                   für jeweils eine professionelle und hochstehende wissenschaftliche Arbeit gehen an:

Erin Ruth Beebe

Universität Zürich, für Ihre Arbeit mit dem Titel:

        „Comparative Multimodal Molecular Characterisation of Human and Canine Tumours and their Microenvironment“

Erin Beebe schloss 2022 ihr Doktoratsstudium unter der Leitung von Prof. Dr. Enni Markkanen erfolgreich ab und wurde für ihre Dissertation mit dem Titel „Comparative Multimodal Molecular Characterisation of Human and Canine Tumours and their Microenvironment“ mit dem Jahrespreis der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich ausgezeichnet. Mit Hilfe einer Technik namens Laser-Capture-Mikrodissektion hat Erin spezifische Geweberegionen für die Analyse durch RNA-Sequenzierung und Proteomik isoliert und aufbereitet. Dadurch konnte sie detaillierte Einblicke in die Reprogrammierung des Stützgewebes bei verschiedenen Tumorarten bei Hunden wie Haut- und Schleimhautmelanom, Weichteilsarkom, Mammakarzinom und Plattenepithelkarzinom gewinnen. Auf diese Weise trägt ihre Arbeit zu einem tieferen Verständnis der Krebsentwicklung bei Hunden bei, was bei der Entwicklung neuer therapeutischer Strategien zur Krebsbekämpfung helfen wird, die einen zweistufigen Ansatz zur Bekämpfung des Tumors und der ihn umgebenden Mikroumgebung beinhalten. Derzeit arbeitet Erin als Postdoktorandin an der Fortsetzung ihrer Untersuchungen zu Anpassungen der Mikroumgebung des Tumors, die mit verschiedenen Indikatoren für die Bösartigkeit des Tumors beim Melanom des Hundes in Verbindung gebracht werden können.

Zusammenfassung

Marine Inglebert

                                                                                    Universität Bern, für Ihre Arbeit mit dem Titel:      

                  “Investigating canine mammary tumors and patient-derived organoids as a preclinical model for breast cancer”

Ich habe meinen Doktor in der Veterinärmedizin an der Universität von Lyon (VetagroSup) im Jahr 2017 abgeschlossen. Nach meinem Studium absolvierte ich ein Internship in der Kleintiermedizin an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien. Anschliessend habe ich an der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern in der Schweiz meinen PhD gemacht. Meine Forschung konzentrierte sich auf Hundemammatumore und Ihre Relevanz als In-vivo- und In-vitro-Modell für menschlichen Brustkrebs. Im November 2022 habe ich meinen PhD verteidigt und arbeite seitdem als Tierärztin in der Kleintierpraxis im Moos in Ins, Schweiz.

Zusammenfassung:

Sarah Kiener

Universität Bern, für Ihre Arbeit mit dem Titel:

„ABHD5 frameshift deletion in Golden Retrievers with ichthyosis“

Sarah Kiener hat an der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern Veterinärmedizin studiert. Nach ihrem Staatsexamen hat sie am Institut für Genetik der Universität Bern ihre Doktorarbeit über die braune Fellfarbe (Cocoa) bei Französischen Bulldoggen erfolgreich abgeschlossen. Im Anschluss daran hat sie an demselben Institut ein PhD absolviert, in dem sie sich auf erbliche Hauterkrankungen bei Katzen und Hunden spezialisiert hat. Derzeit ist sie in einem Postdoktorat tätig und setzt ihre Forschungsarbeit zur Genetik von Krankheiten bei Haustieren fort.

Zusammfassung:

Nina Gillis-Germitsch erhält den AHS Award 2022

Dr. Nina Gilli, Preisträgerin - Dr. Andrea Meisser, Präsident AHS - Prof. Dr. Manuela Schnyder, Laudatorin

Ihre Beiträge zum Lungenwurm des Hundes „Angiostrongylus vasorum: an emerging canid parasite affecting host coagulation” sind von der wissenschaftlichen Jury als besonders innovative und qualitativ hochstehende Forschungsarbeiten ausgezeichnet worden.

Nina Germitsch hat an der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich Tiermedizin studiert. Nach Abschluss des Staatsexamens hat sie am Institut für Parasitologie der Universität Zürich im Rahmen einer Veterinärdissertation die Epidemiologie von Lungenwürmern in Füchsen untersucht. Im Anschluss hat sie am selben Institut ein PhD sowie das Residency des European Veterinary Parasitology College (EVPC) absolviert. Ihre PhD-Arbeit fokussierte sich auf den Parasiten Angiostrongylus vasorum, dessen Wirt-Parasit-Interaktion und dessen Einfluss auf die Blutgerinnung bei Hunden. Im Jahr 2021 hat sie erfolgreich ihren PhD verteidigt und die Prüfung zum Diplomate of the European Veterinary Parasitology College bestanden. Seit Januar 2022 ist Nina Germitsch Assistenzprofessorin in Veterinärparasitologie am Atlantic Veterinary College an der University of Prince Edward Island in Kanada.

Annika Bremhorst wird mit einem Anerkennungspreis belohnt

Die Laudatio für die ausgezeichnete Studie mit dem Titel „Die Erkennung von Gesichtsausdrücken von Emotionen bei Hunden (Canis familiaris) mit einem Facial Action Coding System“ hielt Prof. Dr. Hanno Würbel.

Der AHS Award 2021 ging an Parisa Amini

Verleihung am 12. November 2021 im Naturhistorischen Museum Bern

The Albert Heim Foundation awards an annual academic prize for outstanding research in the field of cynology, the AHS Award. The award is dedicated to honour junior researchers from Swiss universities for their outstanding contributions in the field of cynology. The wide spectrum of research activities covers the most diverse disciplines related to dogs as well as interdisciplinary issues such as the human-dog-relationship.

The board of trustees of the Albert Heim Foundation has supported the decision of its award committee and therefore honours

Parisa Amini
Dr.med.vet.,PhD Dr.sc.nat.
11.9.1986
with the
AHS Award 2021

in recognition of her PhD-Dissertation, titled

„Defining the Molecular Landscape of Cancer-Associated Stroma
from Canine Mammary Tumors“

The studies were carried out at the Insitute of Pharmacology and Toxicology, Vetsuisse Faculty, University of Zurich, in the group of PD Dr. Enni Markannen.

One Health, animal welfare, fight against cancer: that’s what our innovative and likeable winner of this year’s award stands for. Congratulation to this well-deserved science award and all the best for your personal and scientific future.

Der AHS Award 2019 ging an Stephanie Mauti und Anna Letko

Albert-Heim-Stiftung kürt Preisträger 2019
Im Rahmen der Veranstaltung „Im Auftrag des Hundes seit 90 Jahren“ der Albert-Heim-Stiftung wurde der AHS Award 2019 am 10. Mai 2019 im Naturhistorischen Museum Bern an Dr. Stephanie Mauti vom Schweizerischen Tropen- und Public Health Institut Basel für ihren Einsatz für die Tollwutausrottung in West und Zentralafrika verliehen.

Ein Anerkennungspreis ging an die junge Genetikerin Anna Letko, die zum allerersten Mal nachweisen konnte, dass Defekte im Gen für NAPEPLD eine Leukoenzephalomyelopathie auslösen können. Sie identifizerte zwei verschiedene Gendefekte, einen bei Leonbergern und einen zweiten, der unter anderem bei Rottweilern und Deutschen Doggen vorkommt. Mit den Ergebnissen von Anna Letko stehen nun Gentests für die beiden Gendefekte zur Verfügung, damit die Zucht von Hunden mit diesen schweren Erkrankungen sicher verhindert werden kann.

Andrea Meisser, Stiftungspräsident der Albert-Heim-Stiftung.
mit der diesjährigen Preisträgerin Dr. Stephani Mauti, PhD. 
Swiss TPH Basel, und Dr. Salome Dürr, Veterinary Public
Health Institut Bern 

Anerkennungspreisträgerin Anna Letko (vorne mit Leonbergern)
PhD Studentin, Institut für Genetik Bern; (von links)
Prof. Dr. Tosso Leeb, Direktor Institut für Genetik Bern
Dr. Andrea Meisser, Präsident der Albert-Heim-Stiftung
Anita Treichler Schweizerischer Leonberger Club mit
Präsidentin Daniela Lutz
Prof. Dr. Cord Drogenmüller, Institut für Genetik Bern
Leonberger: Laser Bug of the Bernese Garden (links) und
Luca-Guarden Captain Bangaru (rechts)

Der AHS Award 2017 ging an Nico Mauri und Mentor Alishani


Im Rahmen der Winterthurer “ Hundemesse“ hat die Albert-Heim-Stiftung (AHS) ihren „Award“ vergeben. Diesjähriger Preisträger ist der 29-jährige, Tierarzt Nico Mauri der eine Erbrankheit bei Belgischen Schäferhunden untersucht und Gentests zu deren Bekämpfung entwickelte.

Als „Meilenstein in der 90-jährigen Geschichte der Albert-Heim-Stiftung“ bezeichnete deren Präsident Andrea Meisser den Umstand, dass die Vergabe des AHS-„Award“ erstmals im Rahmen der „Hundemesse“ in Winterthur stattfinden konnte. Der 29-jährige Tessiner Tierarzt Nico Mauri erhielt den mit 10’000 Franken dotierten „Award“. Er hat, betreut von Tosso Leeb am Institut für Genetik der Universität Bern, zwei Gentests für die Bekämpfung einer Erbkrankheit bei Belgischen Schäferhunden entwickelt. Der Anerkennungspreis „für eine besonders innovative Arbeit“ ging an Mentor Alishani, einen jungen Tierarzt aus dem Kosovo. Er hat mit Unterstützung von Peter Deplazes vom Institut für Parasitologie der Universität Zürich zur Bekämpfung des Fuchsbandwurms in Kosovo erarbeitet. Beide Arbeiten werden im Hunde 2/2018, Zeitschrift der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft SKG vorgestellt.

Nico Mauri als Gewinner des AHS Awards 2017 und Mentor Alishani als Anerkennungspreisträger 

Der AHS Award 2016 ging an Dominik Behr

Die wissenschaftliche Jury der Albert Heim Stiftung hat beschlossen, die Masterarbeit von Dominik Behr, mit dem Titel

Including human attitude in habitat suitability models for the wolf in Switzerland

mit dem AHS Award 2016 zu prämieren.

Award Gewinner Dominik Behr und Betreuer Dr. Gabriele Cozzi beim Besprechen der Ergebnisse der prämierten Arbeit.

Der AHS Award 2015 ging an Madeleine Geiger

Bern, 5. November 2015. Madeleine Geiger (28) aus Ermatingen hat den Preis der Albert-HeimStiftung (AHS) für eine herausragende Forschungsarbeit zum Thema «Hund» in Empfang nehmen dürfen. Sie hat sich in ihrer ausgezeichneten wissenschaftlichen Arbeit mit der Knochenentwicklung von Haushunden im Vergleich mit deren Vorfahren, den Wölfen auseinandergesetzt. Passend zum diesem Thema fand die Verleihung im Naturhistorischen Museum der Burgergemeinde Bern statt.

Über die Preisträgerin
Madeleine Geiger (28) lebt in Ermatingen. Sie ist eine begeisterte Hundehalterin und vor allem im Bereich Agility aktiv. Ihre nun mit dem AHS Award 2015 gekrönten Dissertation «Skeletal Growth and Life History Evolution in Wild and Domesticated Mammals» ist am Paläontologischen Institut und Museum der Universität Zürich entstanden. Wichtige Erkenntnisse ergaben sich zusätzlich aus der weltbekannten Sammlung von Hundeschädeln und –skeletten der Albert-Heim-Stiftung am Naturhistorischen Museum in Bern. Die Verleihung des AHS Awards 2015 Die Verleihung fand am Dienstagnachmittag, 3. November 2015, in den Räumlichkeiten des Naturhistorischen Museums der Burgergemeinde Bern statt. Der Burgergemeindepräsident, Rolf Dähler, fand sich ebenso unter den Ehrengästen wie der Zentralvorstand der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft mit ihrem Präsidenten, Hansueli Beer. Die Laudatio hielt der Direktor des Museum, Christoph Beer.