Sammlung

Bereits 1868 legte Professor Theophil Studer den Grundstein – beziehungsweise den Grundknochen – für die weltweit grösste Hundeschädelsammlung. Die ältesten Hundeknochen sind über 5500 Jahre alt und stammen aus einer jungsteinzeitlichen Siedlung, die zufälligerweise bei der ersten Juragewässerkorrektur entdeckt wurde. Nach Studers Tod übernahm ein weiterer weitsichtiger Forscher den kostbaren Nachlass und gründete 1929 mit Unterstützung der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG) die Albert-Heim-Stiftung (Schweizer Hunde Magazin 4/18).

Die Schätze der AHS sind heute im Naturhistorischen Museum in Bern untergebracht. Das Museum beherbergt mit gut 2800 Exemplaren die grösste Hundesammlung der Welt. Aufbauend auf dem ältesten Objekt, dem berühmten Bernhardiner «Barry» von 1814, wurde die Sammlung bereits im 19. Jahrhundert intensiv erweitert. Sie steht Wissenschaftlern, Rasseclubs oder interessierten Privatpersonen auf Anfrage zur Besichtigung offen. Bücherfans finden in der kynologischen Bibliothek  etliche kostbare Raritäten aus den Anfängen der Rassehundezucht. Die Albert-Heim-Stiftung unterstützt und fördert den permanenten Ausbau der Sammlung.

Die überragende Bedeutung dieser Sammlung kommt so richtig zum Ausdruck, wenn Forschungsarbeiten wie die aktuell im Fachjournal «Nature» publizierte internationale Studie „Den ersten Hunden auf der (DNA-)Spur“ auf diesem Material basieren.

Die Sammlung wird weiterhin ständig erweitert. Spenden verstorbener Rassehunde werden gerne entgegengenommen. Melden Sie sich bitte beim Kurator, Dr. Stefan Hertwig.